Lake Superior
Der Weg in Richtung Kanadas Westen, führte uns über den Trans-Kanada-Highway am Lake Superior vorbei. Dabei haben wir mehr als zwei Wochen in der Nähe der Großen Seen verbracht. Alleine um den Lake Superior hinter uns zu lassen, benötigten wir fast eine ganze Woche. Rund um den See gab es immer wieder "wilde" und naturbelassene Abschnitte, an denen man auch nachts völlig unbehelligt stehen kann. An einer dieser Stellen haben wir direkt zwei Nächte verbracht um uns ein Stück weit von den langen Fahrtabschnitten zu erholen. Jakob hat es natürlich direkt ans Wasser gezogen und er ging sofort seiner Lieblingsbeschäftigung nach: Steine werfen.
Abends haben wir gegrillt und den Sonnenuntergang genossen.
Auf der Weiterfahrt wurden wir leider wieder einmal von einem lauten Zischgeräusch aufgeschreckt. Eine Vorahnung ließ uns schnell rechts ran fahren und der Verdacht hat sich bestätigt. Der zweite platte Reifen - diesmal auf der Beifahrerseite- hat uns überrascht. Diesmal konnten wir auf die Hilfe von Manni und Moni von trackpoints4x4 zählen. Während Manni mir beim Reifenwechsel half, konnten Julia und Jakob die Zeit bei Moni im Bruno verbringen. Nach ca. 2 h. konnten wir die Fahrt schließlich fortsetzen und konnten in Thunder Bay, der nächsten größeren Stadt schließlich auf eine außerordentlich gute Ersatzteilversorgung zurückgreifen. Der platte Reifen wurde instandgesetzt und als neues Ersatzrad wieder am Heck montiert, während wir noch zwei weitere neue Schläuche auftreiben konnten, die seitdem als Ersatz mitfahren.
Unsere letzte Nacht am Lake Superior verbrachten wir auf einem verlassenen Fischereihafen zwischen ausrangierten Booten und vor sich hinrostenden Schiffen. Eine leicht gruselige, aber auch stimmungsvolle Szenerie, vor allem wenn - wie in unserem Fall - die Küstenlinie noch zugefroren ist